Arthur Wyss

Land · Schaften 1996 – 2013

"Die Landschaftsmalerei geht notwendig auf die empirische Wahrheit, und das Höchste, was sie vermag, ist, diese selbst wieder als eine Hülle zu gebrauchen, durch die sie eine höhere Art der Wahrheit durchscheinen lässt." (Friedrich Wilhelm Joseph Schelling)

Die Farbe, die Schatten, die Luft, die Stimmungen - betrachtet mit Zuwendung, Hingabe, Wertschätzung und Bewunderung. Inspiration für die Beschäftigung mit einer Landschaft ist die Berührung, die sinnliche und die innere Erfahrung der Natur und ihrer Erscheinungen, unbefangen, spontan, frei. Gefolgt von einem starken Verstehen-Wollen, einem Bedürfnis, Naturprozesse und Zusammenhänge geistig zu durchdringen; einerseits rational-wissenschaftlich, andererseits als vertiefter Prozess der ganzheitlichen Erfassung. Durch das Ergründen der formalen Schönheit der Natur, dem Suchen nach den gestaltbildenden Kräften, den Formverwandelnden Prozessen, dem Erfassen des Farbenreichtums wird das Erfahrene anverwandt und verinnerlicht, weckt die Tatkraft, motiviert zur eigenen Gestaltung.

Die Gestalterische Formung: die Wesenheit des Erlebten, Verstandenen und Verinnerlichten herausschälen, deutlich werden lassen; die Auflösung der geschauten Phönomene in Linien und Punkten, in Mehrschichtigkeit. Abstraktionen ist nie Willkür, nie absolut losgelöst von Natur oder Phänomenen, von bloss Gesichtetem oder Begriffenem. Sein Geist soll durch Form und Farbe repräsentiert sein, durch Überhöhung, Verfremdung oder Abstraktion hervorgeholt. Ideal gelungen dann, wenn etwas über den einmaligen sinnlichen Eindruck hinaus Gültiges durchscheint.

Bilder in Acryl und Gouache bis 120 x 120 cm.